Digitale Barrierefreiheit mit ARIA erhöhen

In unserer heutigen Welt, in der sich die Gesellschaft ständig weiterentwickelt, sind immer mehr Menschen auf Technologie angewiesen – zu Hause, in der Schule und am Arbeitsplatz. Gleichzeitig lebt laut der Weltgesundheitsorganisation etwa 15% der Weltbevölkerung mit einer Behinderung.

In unserer heutigen Welt, in der sich die Gesellschaft ständig weiterentwickelt, sind immer mehr Menschen auf Technologie angewiesen – zu Hause, in der Schule und am Arbeitsplatz. Gleichzeitig lebt laut der Weltgesundheitsorganisation etwa 15% der Weltbevölkerung mit einer Behinderung.

Einleitung

„Für die meisten Menschen macht Technologie Dinge einfacher. Für Menschen mit Behinderungen macht Technologie Dinge möglich.“ – Mary Pat Radabaugh, Direktorin des IBM National Support Center for Persons with Disabilities.

Um auf digitale Produkte und Software wie Websites und Anwendungen zugreifen und mit ihnen interagieren zu können, nutzen Menschen mit Behinderungen assistive Technologien, darunter Bildschirmlesegeräte.

Was ist ein Bildschirmleser?

Ein Bildschirmleser ist eine assistive Technologie, die blinden und sehbehinderten Menschen hilft, ein digitales Produkt zu nutzen, indem sie Text und Bilder in Sprache umwandelt. Konkret erhalten Personen, die Bildschirme nicht sehen können, über Bildschirmleser Zugriff auf Informationen auf Computern und Handys.

Was ist ARIA?

ARIA – Accessible Rich Internet Applications – ist ein Satz von Rollen und Attributen, der definiert, wie Websites und Anwendungen zugänglicher und benutzerfreundlicher für Menschen mit Behinderungen gemacht werden können. Sie können zu HTML-Elementen hinzugefügt werden und auf vielfältige Weise eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass Benutzer mit Behinderungen, die auf assistive Technologien angewiesen sind, leicht auf die benötigten Informationen zugreifen können.

Warum ist ARIA wichtig?

ARIA ist essentiell, um sicherzustellen, dass alle Benutzer auf Websites und Anwendungen zugreifen können. Eine gut implementierte ARIA stellt sicher, dass assistive Technologien Informationen erfolgreich extrahieren und in Sprache umwandeln können. Auf diese Weise können Unternehmen sicherstellen, dass sie allen Benutzern ein gleichermaßen gutes Erlebnis bieten und gleichzeitig Vorschriften und Regeln zur Barrierefreiheit einhalten.

ARIA verwenden, um HTML-Code für Bildschirmleser zu schreiben

Bildschirmleser konvertieren semantische Informationen über Elemente aus dem HTML-Code – und hier ist ARIA für Entwickler nützlich. Konkret ist ARIA eine Erweiterung von HTML, die eine verbesserte Barrierefreiheit für Endbenutzer bietet. Es liefert Benutzern von Bildschirmlesegeräten einen größeren Kontext und mehr Interaktivität mit dem Inhalt. Das Hinzufügen von ARIA zu Ihren HTML-Elementen ist eine der besten Praktiken für die Barrierefreiheit in HTML.

Sollte man ARIA verwenden oder nicht?


Native HTML-Elemente haben ihre eigene reichhaltige Semantik. ARIA sollte angewendet werden, wenn natives HTML Zugänglichkeitsprobleme nicht lösen kann. Beispielsweise komplexe Websteuerelemente, die gekoppelt sind, oder Inhalte auf einer Webseite, die sich ändern. ARIA-Tags helfen Bildschirmleserbenutzern, die Beziehungen zwischen Elementen und Änderungen im Inhalt zu verstehen – daher ist ihre Verwendung in solchen Fällen empfehlenswert.

Beispiele für empfohlene Praktiken für den Einsatz von ARIA

Wie bereits erwähnt, haben native HTML-Elemente bei korrekter Handhabung implizite Semantik. Die Verwendung des -Tags zum Beispiel liefert folgende Informationen über das Element:

  • Rolle: Pop-up-Schaltfläche
  • Name: definierter Name der Dropdown-Liste
  • Zustand: zusammengeklappt/ausgeklappt
  • Wert: Standardwert oder aktuell ausgewählter Eintrag

Kein ARIA ist besser als schlechtes ARIA

Es ist wichtig zu verstehen, dass eine schlechte ARIA-Implementierung manchmal mehr Probleme verursachen kann, als sie löst, und den Inhalt weniger zugänglich macht. Entwickler sollten WAI-ARIA sorgfältig verwenden und folgende Fehler vermeiden:

  • Redundanz vermeiden;
  • Verwendung einer ungültigen Rollenattributkombination;
  • Falsche WAI-ARIA-Syntax;
  • Falsche Rollendeklarationen.

Wann ist die Verwendung von ARIA gerechtfertigt?


ARIA-Attribute sind unerlässlich, wenn nativen Elementen zusätzliche Funktionalität hinzugefügt wird. Wenn beispielsweise einem Link oder einer Schaltfläche ein verstecktes Untermenü zugeordnet ist, würde das aria-haspopup-Attribut assistive Technologien einen Hinweis darauf geben, dass das Untermenü existiert. Ohne dieses Attribut würden Benutzer, die auf assistive Technologien angewiesen sind, diese Information nicht erhalten.

Wichtige Erkenntnisse



Assistive Technologien sind ein wichtiger Bestandteil, um digitale Inhalte für Menschen mit verschiedenen Behinderungen – ob vorübergehend oder dauerhaft – zugänglich zu machen. Damit assistive Technologien wie Bildschirmlesegeräte Informationen extrahieren und in Sprache umwandeln können, sollten Entwickler die Überlegung in Erwägung ziehen, Barrierefreiheitsinformationen zu HTML-Elementen hinzuzufügen, indem sie die ARIA-Spezifikation verwenden.